Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 7

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 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
20.06.2014 Bodio TI
Erstfeld
Personen
Tunnelbau
Work
Matthias Preisser
Gotthard-Tunnel
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Jahrhundertbauwerk Gotthardbasistunnel: 17 Jahre Bauzeit, 4500 Arbeiter, 57 km Länge. Aber auch: neun Tote. Bauen am Weltrekord. Der Rohbau steht. Nun kommt noch die Bahntechnik rein. In genau zwei Jahren feiern wir die Eröffnung des Gotthardbasistunnels. Typisch Schweiz: Das Jahrhundertwerk, das Erbe der kommenden Generationen, ist unscheinbar, unterirdisch - ein Loch im Berg. Aber was für eines: Der Gotthardbasistunnel zwischen Erstfeld UR und Bodio TI bricht Rekorde. Mit seinen 57 Kilometern Länge (Oströhre: 57091 m, Weströhre: 56978 m, mit Verbindungs- und Querstollen: 153,5 km) wird er bei der Eröffnung der längste Eisenbahntunnel der Welt sein. Am ersten Juni-Wochenende 2016 soll die Party steigen. Nach rund sechzehneinhalb Jahren Bauzeit wird das Mammutwerk vollbracht sein. Alles begann am 4. November 1999 mit dem Anstich. Schon drei Jahre vorher hatte die Bauherrin Alptransit Gotthard AG mit dem Ausbruch von Zugangsstollen und Montagekavernen für die Tunnelbohrmaschinen angefangen. Die Sondierungen in der Piora-Mulde vom Bündner Dorf Sedrun aus begannen sogar schon 1993. Die Bauzeit beträgt eigentlich also mehr als zweiundzwanzig Jahre. (…). Matthias Preisser.
Work, 20.6.2014.
Personen > Preisser Matthias. Gotthard-Tunnel. Work. 2014-06-20.
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20.06.2014 Bodio TI
Erstfeld
Personen
Tunnelbau
Work
Matthias Preisser
Gotthard-Tunnel
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Wer am Gotthard arbeitet, arbeitet auch an einem Schweizer Mythos. Viel mehr als einfach nur ein Berg. Der Gotthard lässt keinen kalt. Schon gar nicht diejenigen, die beim Tunnelbau dabei waren. Gotthard - das ist mehr als ein Ortsname. An der wichtigsten Nord-Süd-Verbindung in der Schweiz schreibt jede Generation ihre eigene Geschichte. Vom Bezwingen der Natur, den Möglichkeiten der Technik, der Willensnation Schweiz. Die jetzige Generation fügt dem Kanon eine neue Strophe hinzu: den Gotthardbasistunnel. Dass eine Achse der Neuen Eisenbahn-Alpentransversale (Neat) durch den Gotthard führen soll, war in der Planung kaum je bestritten. Für Unsicherheit sorgten jedoch die Geologen: In den 1980er Jahren fürchteten sie, in der sogenannten Piora-Mulde könnten die Gesteinsverhältnisse derart schwierig sein, dass man durch sie keinen Tunnel bauen könne. Doch Sondierungen zeigten: Die Verhältnisse in der Piora-Mulde waren besser als befürchtet; der Gotthard war gesichert. (…). Matthias Preisser.
Work, 20.6.2014.
Personen > Preisser Matthias. Gotthardtunnel. Work. 2014-06-20-2.
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18.10.2007 Bodio TI
Faido
Neat
Personen
Streik
Work
Matthias Preisser
Neat
Streik
Volltext

Einen neuen Vertrag - sofort! Die Baumeister können es drehen und wenden, wie sie wollen: Die ersten Warnstreiks bei der Neat und in Bern, Genf und Neuenburg waren ein Erfolg. Die Bauarbeiter sind entschlossen, für einen neuen Vertrag zu kämpfen. Der lange Fahrzeugpulk passiert die Zufahrt zur Neat-Baustelle in Amsteg UR. Alles geht rasch. Ein halbes Dutzend Autos und Kleinbusse versperren den Tunneleingang und die Zufahrtsgleise, Transparente werden aufgehängt, Streikposten gehen in Stellung. Es ist kurz nach acht Uhr am Freitagabend, dem 12. Oktober. Zeitgleich werden auch in Faido TI und Bodio TI Streikposten aufgestellt. Die grösste Baustelle Europas wird bestreikt. Die anwesenden Mineure grinsen. Sie hätten gewusst, dass es bald zum Streik kommen werde. „Nur nicht, wann genau“,sagt Wolfgang Gutsche. Selbst Franz Sempelmann, Assistent des Baustellen-Projektleiters, ist „nicht völlig überrascht. Wir hatten nur gehofft, dass es uns dieses Mal nicht trifft.“ Chefs und Mineure wissen, worum es geht, auch ohne das grosse Transparent über dem Tunneleingang:“Die Baumeister haben unseren Vertrag gekündigt. Diese Baustelle wird bestreikt!“ (...). Matthias Preisser.

Work online, 18.10.2007.
Personen > Preisser Matthias. Neat. Baustelle. Streik. Work. 2007-10-18.

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09.04.1994 Bodio TI
SMUV

Demonstration
Vorstand Gewerkschaftsbund Biel, Montag, 21.3.1994, 17.30 Uhr, Sitzungszimmer GBI. Verschiedenes. Alfred Müller berichtet über die Delegiertenversammlung des GKB, die am 9.4.1994 in Bern stattfindet. Bruno Liechti teilt mit, dass am gleichen Tag in Bodio TIU eine Demonstration des SMUV stattfindet. Protokoll Alfred Müller. Vorstand Gewerkschaftsbund Biel, 21.3.1994
11.11.1983 Bodio TI
Monteforno SA
WOZ

Monteforno SA
Streik
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Zugeständnisse der Monteforno-Direktion nach dem Streik. Konzernlogik in der Sonnenstube. Seit der Übernahme der Monteforno durch den Von-Roll-Konzern vor sechs Jahren wurde die Produktivität im Werk Bodio auf Teufel komm raus gesteigert: Personalabbau, Verweigerung' des Teuerungsausgleiches, Disziplinierung am schwarzen Brett. Vergangene Woche reichte es den Beschäftigten. Als im Oktober 1977 die Von Roll Gerlafingen die Übernahme der Aktienmehrheit der Monteforno-Stahlwerke bekanntgab, fragte man sich: was werden die Manager aus der deutschen Schweiz mit den unmodernen Anlagen im Tessin anfangen? Die Übernahme hatte ein wildes Karussell von Aktienschiebereien, internen Machtkämpfen. improvisierten Umstrukturierungen, Betriebsschliessungen und Wiedereröffnungen beendigt. „Es gibt keine Gründe zum Optimismus“, meinte ETH-Professor Angelo Rossi trotzdem, und prophezeite innert zwei Jahren 400 Entlassungen: das wäre immerhin knapp die halbe Belegschaft. Von anderer Seite wurde vermutet, dass die Von Roll die Produktion von Armierungseisen (40% der gesamtschweizerischen Leistung) in Bodio ganz aufgeben würde zu Gunsten von Gerlafingen, wo immerhin heute schon 20% der schweizerischen Leistung produziert werden. Gewerkschaften und PSA hofften immerhin, dass die Von Roll nicht einfach 33 Millionen Franken zum Fenster hinaus warf, besonders da es sich ja nicht nur um eigenes, sondern auch um Hoffroche-Kapital handelt. Allseits wurden verbindliche Erklärungen zur Erhaltung der Arbeitsplätze gefordert. (…). Peter Schrembs. WOZ, 11.11.1983.
WOZ > Moneforno. Streik. WOZ, 1983-11-11.
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24.06.1971 Bodio TI
Löhne
Monteforno SA
Vorwärts

Lohnerhöhungen
Monteforno SA
Streik
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Streik – Massregelung. Ein von der ganzen 800köpfigen Belegschaft - ausländischen und Schweizer Arbeitern - der Stahl- und Walzwerke der Monteforno SA in Bodio, dem grössten Industriebetrieb des Tessins, ausgerufener Streik ist nach zwei Tagen am vergangenen Donnerstagabend erfolgreich endet worden. Da die Unternehmungsleitung (Verwaltungsratspräsident ist Dr. Alliato-Nobile, Mailand, die von der Betriebskommission im Namen der Belegschaft vertretenen Forderungen (Erhöhung der Stundenlöhne um 70 Rappen, Ferienzulage von 240 Franken, Revision der Akkordarbeit und Bezahlung eines achten Feiertages) abgelehnt hatte, gleichzeitig aber den Aktionären zum Fabrikjubiläum mit der Ausgabe neuer Aktien ein Geschenk von vier Millionen Franken zuschob, legten die zur Mehrzahl gewerkschaftlich organisierten Arbeiter trotz Friedensabkommen die Arbeit nieder. Der von der ganzen Belegschaft befolgte Streik zwang die Monteforno-Konzernbosse zum Einlenken, Ein vom SMUV und dem christlichen Metallarbeiterverband ausgehandelter Kompromiss, die Monatslöhne inklusive Teuerungszulage um 7 Franken zu erhöhen, eine Spezialprämie von 150 Franken und den achten bezahlten Feiertag zu gewähren, wurde nach zweitägigem Streik von der Betriebsversammlung fast einstimmig angenommen. Es darf füglich bezweifelt werden, ob die 800 Stahlwerker denselben Erfolg realisiert hätten, wenn sie dem Appell der Gewerkschaftsführung, auf die Waffe des Streiks zu verzichten, gefolgt wären. Kurzstreik bei Arkina, Yverdon. (…).
Vorwärts, 24.6.1971.
Vorwärts > Streiks. Gewerkschaftsrechte. Vorwaerts, 1971-06-24.
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14.01.1927 Bodio TI
Öffentlicher Dienst
Officine Elettriche Ticinese

Jahresbericht
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Officine Elettriche Ticinese, Bodio. Dieses Elektrizitätswerk hat in dem auf 30. September abgeschlossenen Geschäftsjahr 1925/26 eine weitere  erfreuliche Entwicklung zu verzeichnen, indem die Betriebseinnahmen von 2,56 auf 2,81 Millionen Fr. gestiegen sind. Der erhöhte Energieabsatz ist aber leider nicht auf die Abgabe an die Industrie in Bodio zurückzuführen, sondern zur Hauptsache auf den Bedarf der an die 50 und 80 kW angeschlossenen Abnehmer im Kanton und im Ausland.(...).

 

Der öffentliche Dienst, 14.1.1927.

Officine Elettriche Ticinese. 14.1.1927.pdf

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